Sicheres Einkaufen im Quartier ohne Barrieren

Barrieren im Alltag stellen nicht nur für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen vor großen Herausforderungen, sie können auch zu Gefahren werden, die zu gravierenden Unfällen führen.

Anfang Mai startete das Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. mit den ersten Aktionen zum Projekt „Barrierefreiheit im Quartier Karnap – Besseres Leben ohne Alltagshürden“, das mit der Unterstützung und Förderung durch die AKTION MENSCH ins Leben gerufen wurde.

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Dadurch wurden die Bürger:innen des Stadtteils Karnap gebeten, Stellen und Orte zu benennen, die sie als „Hürden im Alltag“ sehen. Ob es kleine Hürden sind, wie eine Bordsteinabsenkung oder auch der Zugang zum Hausarzt, der über hohe Stufen für Menschen mit einer Mobilitäts-einschränkung schlecht zu erreichen ist. Eine Barriere bleibt eine Hürde, und jeder sollte die Möglichkeit haben, eine gerechte Teilhabe am Alltagsleben zu erhalten.
Zusammen mit betroffenen Bürgern wurde am Pfingstmontag ein Ort im Stadtteil begangen, den man nur außerhalb der Geschäftszeiten, ohne dem großen Verkehrsaufkommen, sicher begehen kann. Die NEUE MITTE Karnap.
Die 2014 neu errichtete und politisch gefeierte NEUE MITTE Karnap, am Sigambrerweg/Karnaper Markt, birgt viele Gefahren und Barrieren zu den Einkaufsgeschäften im Stadtteil. Und dieses nicht nur für Menschen mit Behinderungen, wie es sich zeigt.

„Ein Barrierefreier und getrennter Gehweg vom Karnaper Markt aus, zu den Geschäften, ist für Fußgänger und Personen mit Hilfsmitteln erst gar nicht vorhanden, und wird nur durch eine kleine „Insel“, kenntlich gemacht. Diese „Insel“ jedoch, ist für Rollstuhlfahrer und Rollatoren nur mit großer Kraft zu überwinden“, führen Roland Kaiser, Vorsitzender des Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. und der 2. stellv. Bezirksbürgermeister Markus Spitzer-Pachel aus.

Aber auch weitere Missstände an dem Standort NEUE MITTE zeigen auf, welche Verbesserungen notwendig sind, um für alle Personen das Einkaufen bei ACTION oder auch bei REWE einfacher und sicherer zu machen.

„Die Breite des Zugangs von der Karnaper Straße zum REWE, wird rechts mit einem Fahrradständer beschnitten und links direkt mit dem „Hundeanleihnparkplatz“. Der Zugang ist zu eng für mehrere Menschen zur gleichen Zeit und erst Recht wenn man ein Hilfsmittel benötigt“, so Andreas Opper vom Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V.

Das Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. wird daher nun sowohl die Verwaltung der Bezirksvertretung, als auch den Eigentümer darum bitten, in einem gemeinsamen Ortstermin die Problempunkte zu sichten und Veränderungen zu prüfen.