
09 Apr. Berufsfelderkundung im Sportpark Karnap: Erfolgreiches Pilotprojekt für Schüler der Gertrud-Bäumer-Realschule
Vier Schüler der 9. Klasse der Gertrud-Bäumer-Realschule aus Altenessen erhielten in der vergangenen Woche im Rahmen ihrer Berufsfelderkundung einen praktischen Einblick in verschiedene Tätigkeitsbereiche. Möglich gemacht wurde dies durch den Verein Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. (KBB) und den Sportpark Karnap e.V., die als Träger für Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam dieses Projekt initiierten.
Die Jugendlichen konnten in mehreren Berufsfeldern praktische Erfahrungen sammeln. Zu den erkundeten Bereichen zählten Holzarbeiten, Garten- und Landschaftsbau, Teamarbeit und logisches Arbeiten, Gastronomie und Service sowie Sport-, Kinder- und Jugendarbeit. Besonders hervorzuheben sind dabei zwei konkrete Projekte, die während der Praktikumszeit verwirklicht wurden:
Zum einen entstand auf einer eigens vorbereiteten Wiese im Sportpark ein neuer Badminton-Platz für den Sommerbetrieb, zum anderen wurde ein Barfußpfad aus natürlichen Materialien angelegt – beide Projekte bereichern künftig das Angebot des Sportparks.
Der betreuende Lehrer Herr Olinga von der Gertrud-Bäumer-Realschule zeigte sich bei seinem Besuch vor Ort sehr angetan von den Ergebnissen seiner Schüler und lobte die praktische Umsetzung sowie die Vielfalt der Erfahrungen.
Die Idee zu diesem Projekt entstand aus einem konstruktiven Austausch mit der Bezirksstelle des Jugendamtes, vertreten durch Herrn Stunz, sowie Herrn Yaman von der Stabstelle Integration im Bezirk V der Stadt Essen. „Gemeinsam haben wir erkannt, wie wichtig es ist, jungen Menschen erste praktische Einblicke zu ermöglichen und berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Aus diesem Dialog heraus ist dieses erste gemeinsame Projekt zur Berufsfelderkundung entstanden – ein Anfang, auf den wir weiter aufbauen wollen“, betont Thorsten Kaiser, Geschäftsführer beider Vereine.
Besonders am Herzen lag den Initiatoren, den Jugendlichen aufzuzeigen, dass berufliche Chancen nicht nur in großen Betrieben, sondern auch in engagierten Vereinen vor Ort bestehen. Neben der beruflichen Orientierung solle auch die Bedeutung des Ehrenamtes vermittelt und gestärkt werden – ein wichtiger Baustein für die Stadtteilentwicklung, insbesondere im Essener Norden.
„Wir müssen junge Menschen aktiv in Projekte einbinden, ihre Entwicklung begleiten und sie mit ihrem Stadtteil verbinden. So schaffen wir Wertschöpfung vor Ort und gewinnen engagierte Nachwuchskräfte für unsere Vereine“, unterstreicht Kaiser.
Mit diesem gelungenen Auftakt setzen die beteiligten Vereine ein positives Zeichen für die Verzahnung von Jugendarbeit, beruflicher Orientierung und Ehrenamt – und freuen sich bereits auf zukünftige Projekte in diesem Bereich.